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  • Start in Trechtingshausen linksrheinisch


  • Burg Reichenstein über Trechtingshausen


  • Den Rheinwanderweg entlang


  • Burg Rheinstein hoch über dem Weg


  • Toller Ausblicksplatz


  • Schon bald fährt man dort gegenüber nach Norden


  • In Bingen geht es das ehemalige Bundesgartenschaugelände entlang


  • Der berühmte Mäuseturm


  • Fähre hinüber nach Rüdesheim


  • Ruine Ehrenfels über der rechtsrheinigen Strasse


  • Das Niederwalddenkmal hoch über den Rüdesheimer Weinbergen


  • Assmannshausen


  • Burg Rheinstein, nun gegenüber


  • Burg Reichenstein


  • Auffahrt zumEckersteinkopf, ca. 200 Höhenmeter


  • Steinige, holprige Fahrt zum Teufelskadrich, 270 m über dem Rhein


  • Herrliche Aussicht


  • Nach einer steinigen Abfahrt herrlicher Rastplatz über den Weinhängen


  • Schutzzaun vor ungeliebten Gästen aus dem Wald


  • Abfahrt Richtung Lorch am Rhein


  • Die Große Locher Werth, Insel im Rhein


  • Aussicht von einem der vielen Aussichtspunkte am Rand der Rheinterrasse


  • Die Kirche von Loch mit Burg Stahleck über Bacharach dahinter


  • ​Der sehr schöne Ort Bacharach gegenüber


  • Burg Gutenfels über Kaub


  • Oberwesel auf der anderen Rheinseite


  • Unterhalb der felsigen Hänge des Roßstein


  • Rückblick zur Burg "Die Pfalz"


  • Sandbänke bei herbstlichem Niedrigwasser


  • Die Felsen im Flußbett kurz vor der Engstelle der Loreley


  • Der senkrechte Fels der Loreley voraus


  • Die Häuserfront von St. Goarshausen


  • Überfahrt nach St. Goar


  • Der mächtige Loreleyfels von der anderen Rheinseite aus


  • Herbst 2021 - die großen Flußkreuzfahrer gleiten wieder dahin


  • Enge Fahrrinne, felsiger Grund


  • Die Fähre bei Kaub am Nachmittag


  • Die Fähre bei Kaub am Vormittag


  • "Wildwasser" am Rhein


  • Schöner Rückweg immer entlang des Rheinufers


Von Bingen nach St. Goar und zurück

Sehr schöne, 60 km lange Rundtour durch den schönsten Teil des Mittelrheintals. Der GPS-Track enthält auch einen Aufstieg auf die Höhen über dem Rhein, doch man kann auch unten bleiben – dann kann man die Strecke mit jedem Fahrrad fahren, denn die Radwege links und rechts des Rheins sind hervorragend ausgebaut. 

Diese Rundtour nutzt zwei Fährverbindungen. Da alle Fähren im Mittelrhein kooperieren, kann man das Ticket für die Rückfahrt auf einer anderen Fähre nutzen – vergünstigt den Tarif etwas. 

Start dieser Beschreibung ist am Parkplatz in Trechtingshausen. Unter den mächtigen Mauern der Burg Reichenstein geht es Richtung Campingplatz und dann zum Radweg entlang der Eisenbahnstrecke. Gerade linksrheinisch ist der Radweg oft so gelegt, dass man abseits der Strasse fährt, was sehr angenehm ist. Bald ragt steil über einem die Burg Rheinstein auf. Die gut erhaltene Burg thront auf einem Felssporn und man ahnt, dass die Burgherren hier schon immer eine sehr gute Aussicht auf den Rhein hatten. 

Auf der Weiterfahrt immer dicht am Ufer entlang erreicht man bald die Buhnen im Binger Loch. Auf den Felsreihen, die den Wasserstrom in Richtung Fahrtrinne lenken, wachsen riesige Bäume – ein Idyll für Spaziergänger und Tiere. An dem Hauptbahnhof vorbei erreicht man den Eingang zum ehemaligen Bundesgartenschau-Gelände. In der kilometerlangen Anlage darf man nicht Radfahren, weswegen der Radweg aussen drum herumführt. An der Mündung der hier breiten Nahe sollte man dennoch einmal zur Front am Rhein gehen. Gegenüber, weit oben, ist das Niederwalddenkmal, in Richtung Binger Loch erkennt man im breiten Strom den Mäuseturm und rechts daneben die Ruine Ehrenfels. 

Die Fähre Bingen – Rüdesheim bringt einen an das andere Ufer. Von dort geht es Richtung Assmannshausen. Der Radweg ist zwar unmittelbar neben der Strasse, jedoch massiv davon getrennt. So fährt man sicher und entspannt Richtung Norden unter der Ruine Ehrenfels entlang. 

Nun taucht man ein in das von steilen Talwänden beherrschte Durchbruchstal, dass der Rhein in das Rheinische Schiefergebirge gegraben hat. Von nun an wechseln sich stetig die Burgen rechts- und linksrheinisch ab. 

Im Herbst 2021 ist die Durchfahrt von Assmannshausen nach Lorch wegen einer Baustelle an der B42 vollständig gesperrt. Wer also hier weiterfahren will, muß – siehe GPS-Track – über die Weinberge steil nach oben fahren. Sechs Spitzkehren später ist man weit über dem Rhein und genießt aus einem Aussichtspavillion einen herrlichen Blick. Noch etwas weiter geht es bergauf und schon hier sollte man besser mit einem Trekking- oder Mountainbike unterwegs sein.   Am Bacheracher Kopf vorbei geht es in das Tal des Speisbach und dort steil, holprig und felsig hinauf zum Teufelskadrich. Dieser ehemalige Steinbruch gewährt einen fantastischen Blick auf das Rheintal, der für die Aufstiegsmühen entlohnt. 

Von diesem Aussichtspunkt geht es einige 100 Meter auf schmalerem Weg steinig bergab, dann trifft man wieder auf eine Fortstrasse. Sie führt gut zu fahren hinab ins Bodental. Oberhalb des Campingplatzes geht es hinein in die Weinberge. Erneut bieten sich etliche Stellen für eine Pause an, bei der man Weitsicht und Tiefblick genießen kann. 

Schließlich führen die betonierten Wege hinab nach Lorch, wo man innerhalb des langgezogenen Ortes bleibt. Mitten hindurch führt die Eisenbahn und man bekommt zu spüren, dass die romantische Lage am breiten Strom durchaus auch ihre Kehrseiten hat.   Etwas oberhalb leitet die Strasse nach Lorchhhausen. Gegenüber liegt Niederheimbach mit der mächtigen Burg Hohneck. 

In Lorchhausen wechselt man hinunter zum Radweg entlang der Strasse. Immer dicht am Rhein entlang bringt einen der betonierte Radweg nach Kaub mit Burg Gutenfels darüber. Wie in jedem Ort am Mittelrhein gibt es auch hier Anleger für die großen und kleinen Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffe. 

Nach Kaub beginnt der felsigste Teil des Rheintals. Steil, bisweilen fast senkrecht fallen die Felsen über der Strasse und den Eisenbahnschienen ab. Die Bäume können sich nur auf den kleinen Simsen halt. Doch trotz der Steilheit sieht man immer wieder auch alte, kleine Anbauflächen für Weintrauben. Denn die Wein-Produktion im Mittelrheintal hat seit den Römern eine ununterbrochene Tradition. 

Das sehr schön am Ende eines weiten Tals gelegene Oberwesel grüßt von gegenüber, wenn es scharf um eine Felsnase herum geht. Nun gibt es auf dieser Seite des Rheins bis zum Loreley-Fels keine Ortschaft mehr. Zu steil, zu unwirtlich die Flanken. Bald sieht man bei Niedrigwasser die Felsen im Flußbett, die in früheren Zeiten so manchem Schiffer zum Verhängnis wurden. In der engen Schlucht zwischen den Felswänden, in der das Wasser schneller strömt, kam es immer wieder zur Tragödie. Daraus entwickelte sich die Sage von der schönen Jungfrau, die die Schiffer mit ihrem Anblick ablenkte und sie so ins Verderben fahren ließ. Eine schöne Ausrede, die sich jedoch hartnäckig hält – ist die Geschichte doch zu schön. Und so sitzt heute am nördlichen Ende der selbst heute noch anspruchsvollen Felspassage eine bronzene Jungfrau auf ihrer Mole und lockt jährlich Tausende Besucher. 

Nach dem imposant aufragenden Loreleyfelsen sieht man bereits von Ferne die langestreckte Häuserfront von St. Goarshausen. Türme und die Burg Katz zeugen von der ehemaligen Befestigung des Dorfes. 

Hier bringt einen die Fähre wieder zurück auf das linksrheinische Ufer. Der Rheinuferweg (für Radfahrer zwar gesperrt, aber eindeutig lohnend auch zu Fuß) führt exponiert unter dem Fels entlang, auf dem eine Wahrschau-Anlage steht. Da der Rhein im Felsdurchbruch der Loreley einen Knick macht, werden auf diese Weise die Schiffe über den nicht sichtbaren Gegenverkehr in der Engstelle informiert. 

Die südwärts gehende Fahrt führt nun erst einmal wieder auf einer eigenen Radwegspur entlang der Strasse. In Oberwesel genießt man ebenfalls einen hervorragenden Vorrang für die Radfahrer mit eigener Wegspur getrennt von der Bundesstrasse. Nach den schönen Ort Bacherach wird der Radweg dann wieder so geführt, dass man abseits der Strasse am Rhein entlangfährt. An Niederheimbach vorbei erreicht man auf dem herrlichen Radweg schließlich nach 60 km wieder Trechtingshausen (67 km mit dem „Umweg“ über den Teufelskadrich).