Eine schöne Rundfahrt durch das Südhessische Hügelland bei Darmstadt mit Seen, Wald, der Grube Messel und etlichen Bächen.
Start ist rechts am Parkplatz am Ortsausgang von Ober-Ramstadt Richtung Roßdorf. In flotter Fahrt geht es kurz hinab zur L3104, um dann am Waldrand entlang hinauf Richtung Dippelshof zu führen. Der angenehm zu fahrende Ackerweg wird danach zum breiten Waldweg. Vorbei an der Darmbachquelle geht es im offenen Wald hinab zu mehreren Firschzuchtweihern. Schön folgt der Weg nun dem Darmbach, der sich links in seinem bisweilen von Tümpel begleiteten Bett bis zum Vivarium von Darmstadt (Zoo) entlang windet.
Durch Darstadt hindurch erreicht man das geschichtsträchtige Wohngebiet Rosenhöhe. Der Schloßpark Rosenhöhe bietet einiges fürs Auge, bis man oben auf dem sanften Hügel ankommt. Hier spätestens sollte man eine Pause einlegen und den Rosengarten besuchen.
Darmstadt verfügt mit der schönen orthodoxen Kirche, dem Hochzeitsturm, den Jugendstilhäusern der Mathildenhöhe und dem Park Rosenhöhe etliche in einer ansteigenden Achse liegende Sehenswürdigkeiten.
Die Radwanderung geht durch die zur Stadt hin mit einer großen Mauer geschützte Parkanlage. Am höchsten Punkt liegt das Rosarium mit dem Rosendom. Von Mai an bis in den September hinein blühen hier mehr als 10.000 Rosen unterschiedlichster Couleur. Nach Osten hin ist der Landschaftspark offen und geht über in eine extensiv genutzte Fläche mit schönen Wanderwegen.
Nach diesem Besuch führt der betonierte Weg über offene Flächen zum Waldrand. Etwas holpriger geht es dann hinab zum Bernhards-Brunnen (mit Schutzhaus). Den Bach entlang erreicht man anderthalb Kilometer Später den Steinbrücker Teich. Spielplatz und Tretboote deuten es an: ein beliebtes Ausflugsziel direkt an der Strasse. Kurz danach passiert man den Falkenhof und das Kranichsteiner Jagdschloss am Backhausteich. Es lohnt sich, wenigstens mal auf den Hof des Jagdschloss zu gehen, denn die Fassade versetzt einen in eine andere Zeit.
Entlang der Dieburger Strasse bringt einen der schnurgerade Radweg vorbei zum Abzweig Richtung Grube Messel. Diese ehemalige Ölschiefergrube (und spätere Anwärter als Kreisdeponie; erst 1995 als Weltkulturerbe endgültig davor bewahrt) hat zahllose und bedeutende fossile Fundstücke hervorgebracht. Heute gibt es Führungen durch das Grubengelände. Das angeschlossene Museum fügt sich schön in die Landschaft ein. Eine frei zugängliche Aussichtskanzel (sofern das Museum geöffnet ist) bietet eine gute Sicht auf die Grube.
Von der Grube aus geht es hinauf zum Mainzer Berg (227 m; was kein allzu großer Anstieg ist gegenüber dem auf 180 m liegenden Jagdschloß). Auf der Moret heißt der Berg im Ortsjargon. Die Abfahrt ist der einzige etwas trailartige Teil der Runde. Auf etwa 300 m geht es wieder hinunter bis zum breiten Forstweg „Messeler Weg“. Ihr folgt man nach Gundershausen. Hier verlässt man den Wald und der Radweg führt durch offene Felder- und Wiesenlandschaft. Die Fernsicht vergrößert sich gewaltig. Fast zu schnell erreicht man wieder die Höhe von Ober-Ramstadt. Ein Blick zurück lohnt sich auf jeden Fall, bevor man in das Siedlungsgebiet hinein fährt und nach 40 km wieder am Ausgangspunkt ankommt.
Hier ist die GPX-Datei zur Tour