Diese Rundtour nutzt zwei Täler und einen sanften Übergang, um bei geringen Höhenmetern ein Maximum an Spaß zu gewähren. Der Start kann am Mitfahrerparkplatz an der Unteren Pfeifermühle sein, aber auch in Sulzbachtal zum Beispiel.
Nach einem ganz kurzen Stück auf der L356 geht es noch vor Weilerbach in das Tal des Rischbach. Nur sanft geht es einsam durch die Natur bis man Schwedelbach auf verkehrsarmen Seitenstrassen durchquert. Kurz vor Schwedelbach beginnt die Fahrt auf einem alten Bahndamm, der nun herrlich abgelegen durch das Tal des Reichenbach nach Reichenbach-Steegen führt. Die Nebenstrassen sind so wenig befahren, dass man die folgenden vier Kilometer kaum merkt, dass man neben einer Autostrasse fährt. Der betonierte Radweg verlässt kurz hinter Niederstaufenbach wieder die Strasse und wechselt auf die andere Talseite. Stets ein Garant für viel Natur und Abgeschiedenheit. Bis Altenglan bleibt der Radweg nah der Strasse, denn das schmaler werdende Tal lässt nicht viel Platz. Dennoch ein herrliches Naturerlebnis.
In Altenglan sollte man den kurzen Abstecher nach links zu der Brücke über den Glan machen. Hier treffen Kuselbach und Glan zusammen. Der bestens ausgebaute Glanradweg (alte Bahnstrecke, heute mit Draisinenverkehr) bringt einen nun nach Norden. In Erdesbach lohnt erneut ein kleiner Abstecher nach links zu einem schönen Sperrwehr, über dass das Wasser breit und schäumend strömt. Knapp 20 km sind es von Altenglan immer über den schönen und ebenen Radwanderweg bis nach Lauterecken. Etliche Male quert man die nur noch von Draisinen befahrene Eisenbahnstrecke. In Offenbach-Hundheim verlocken zwei prächtige Kirchenbauten (Abteikirche und Kathol. Kirche St. Peter und Paul) zu einem Halt. Hier hat man an Wochenenden gewiss schon die eine oder andere Draisine überholt (oder sie kommen alle entgegen, je nach Tag).
Zuletzt durch Kleingärten erreicht man schließlich Lauterecken. Der Zusammenfluß von Glan und Lauter verschwindet in einem Betonbau unter der Autobrücke. Die Altstadt und die nachfolgende Steinbrücke ist das schon viel schöner anzuschauen. Wie in fast jedem Ort entlang der Strecke kann man auch hier an etlichen Stellen Pause machen und etwas zu Trinken und Essen bekommen.
Die nun folgende Strecke die Lauter entlang wieder zurück zum Ausgangspunkt ist bisweilen etwas langatmig, sind doch etliche Streckenabschnitte entlang der Strasse oder der aktiven Eisenbahn. Der Wiesengrund unter dem Hohenöllen-Steilhang ist da eine schöne Ausnahme. Dennoch: auch dieser Radweg ist schön gelegt und man muß nahezu nie eine Verkehrsstrasse nutzen.
Hinter Sulzbachtal fährt man auf geschottertem Weg entlang eines breiten Sumpfgebietes – kurz danach ist das Tal mit der Unteren Pfeifermühle wieder erreicht. Keine 700 m weiter ist man nach knapp 70 km wieder zurück am Ausgangspunkt.
Hier ist die GPX-Datei zur Tour