Diese 41 km lange Rundtour bringt einen aus dem Luftkurort Bad Münster am Stein die Nahe entlang zum Stausee bei Niederhausen, unter dem Lemberg entlang nach Oberhausen und dann zum Heimbergturm. Zurück geht es manchmal rasant über Betonwege hinab nach Bad Kreuznach und über den Panoramaweg und den Kurpark wieder zurück.
Start der Rundtour ist der große Parkplatz an der Friedensbrücke in Bad Münster am Stein (Naheweinstrasse 11). Von hier aus geht es auf den Nahe-Radweg bequem auf einer alten Eisenbahntrasse Richtung Niederhausen an der Nahe. Hier wird die Nahe aufgestaut, einerseits als Hochwasserschutz und andererseits zur Stromgewinnung. Der Blick von der Fußgängerbrücke die Nahe entlang zum Roten Fels über Bad Münster ist sehr schön. Immerhin ist die gewaltige Wand die höchste außeralpine Felswand Deutschlands.
Weiter geht es nun direkt entlang des Stausees mit schönen Blicken hinüber nach Niederhausen. Wer es bequem haben mag, kann dort drüben dem Radweg weiter bis Oberhausen folgen, denn der südliche Radweg knickt nach einem Kilometer ab. Eine ehemalige Brücke beendet die Fahrt entlang des Stausees und es geht in den Wald hinein. Der Forstweg bleibt gut befahrbar, steigt aber langsam an. Schließlich ist man gute 50 m über dem See, bevor es wieder langsam bergab geht.
Am Lemberg-Haus mit seinem sechseckigen Brunnentürmchen erreicht man schließlich Oberhausen. Der Ort zu Füßen des höchsten Naheberges Lemberg (sehenswertes Bergwerk, schönes Restaurant nahe dem Gipfel) liegt beschaulich an der steinernen Luitpold-Brücke. Sie bietet einen schönen Ausblick auf den hoch aufragenden Lemberg und die nun folgende Strecke durch die Weinberge.
Die Weiterfahrt erfolgt entweder bequem über die Strasse oder deutlich schmäler über den Wanderpfad direkt am Wasser entlang. Dieser Pfad (gut zu befahren, aber schmal) führt am Ende durch einen niedrigen Tunnel unter der Eisenbahnstrecke hindurch. Dann geht es auf der Strasse am Gut Herrmannsberg vorbei. Zwei Serpentinen lang heißt es kräftig in die Pedalen treten, dann geht es waagrecht in die Weinberghänge hinein. Schon bald sieht man wieder die schroff aufragenden schwarzen Felswände, die schon von der Steinbrücke aus auffielen. Kurz davor gibt es die „Panorama Bank an der Domäne“ mit wahrlich schönem Ausblick. Dann führt der betonierte Weg unter den Felsen entlang – ein durchaus beeindruckender Moment.
Auf einem geschotterten Feldweg durchquert man den steilen Nahetalhang relativ eben und erreicht eine Schutzhütte mit einer kleinen Quelle. Kurz darauf biegt der ansteigende Weg um eine Bergkante. Geradeaus sieht man die wenigen Reste der Burg von Schloßböckelheim (kann man besuchen, schöne Aussicht).
Über die sehr wenig befahrene Zufahrtstrasse geht es nun nach Schloßböckelheim-Tal. Die schöne Abfahrt muß man leider wenige Meter nach dem Ortseingangsschild beenden und fährt kurz sehr steil bergauf. Dann befindet man sich in den herrlichen Wiesen-, Hecken- und Weinberghängen des Heimbergs. Der GPS Track nimmt bewusst nicht den direkten Weg hinauf zum Heimbergturm, sondern nutzt die zahlreichen Serpentinen, um das Maximum an Fahrspass und Aussicht zu nutzen.
Nach etlichen gut zu fahrenden aber im Sommer „grünen bewachsenen“ Feldwegen ist man oben am 29 m hohen Holzturm. Er gewährt einen wahrhaft umfassenden Blick ins Nahetal, hinüber zur Roten Wand und darüber hinaus. An guten Tagen als Ziel alleine schon lohnend.
Von hier aus geht es zunächst über eine Wiese und dann sehr flott den betonierten Feldweg entlang der Weinberge hinab zur L108 zwischen Waldböckelheim und Hüffelsheim.
Am Pferdesportverein Wiesenhof vorbei fährt man auf der Landstrasse Richtung Hüffelsheim, biegt kurz nach dem Hof rechts ab und saust bis zum Parkplatz der Rentieralm. Hier links auf den schmalen Wanderweg, der einen wieder in die Weinberge führt. Nun fährt man bequem oberhalb der imposanten Felswand des „Norheimer Kafels“ und hat einen hervorragenden Ausblick auf die Staustufe bei Niederhausen. Er lohnt sich, einmal anzuhalten und zu schauen.
Von hier aus geht es herrlich angenehm durch Weinberge hinauf zur L236. Der Radweg entlang der Landstrasse steigt zunächst kurz recht ordentlich an, aber dann kann man es wieder einen Kilometer lang so richtig bergab laufen lassen. Auf einer betonierten, aber für KFZ gesperrten Strasse umrundet man den Roten Fels-Berg auf seiner Rückseite. Über die Hüffelsheimer Strasse geht es zuletzt wieder flott bergab direkt hinein ins Zentrum von Bad Kreuznach. Der Schloßpark bietet einen schönen Platz zum Rasten, dann taucht der Weg in die Fußgängerzone direkt an den Brückenhäusern von Bad Kreuznach ein.
Durch die Klappergasse verlässt man die Altstadt und fährt über den breiten Panoramaweg auf der stadtabgewandten Seite der Nahe. Es ist durchaus lohnend, auch auf der anderen Seite entlang der großen Kurhäuser und Villen zu fahren. Allerdings macht der Panoramaweg seinem Namen durchaus Ehre. Vom Panoramaweg geht es über eine kurze Treppe zum Nachtigallenweg, der weiter entlang der Nahe führt. Schließlich erreicht man die Salinenbrücke und muß die oft gut befahrene B48 überqueren, um in den Salienpark zu kommen.
Bad Kreuznach verfügt über einige der größten Salinen Deutschlands, was dem Tal selbst im Hochsommer einen Hauch frische Luft beschert. Der Radweg (Naheradweg) führt geradewegs entlang der Salinen zum schmalen Durchbruch der Nahe durch die Felsenenge Richtung Bad Münster am Stein. Gewaltig ragt die Felsnadel senkrecht über der Nahe auf. Oben thront noch immer imposant die Burgruine Rheingrafenstein (mit kleiner Fähre leicht, aber steil zu besteigen). Am Kurpark und den Schwimmbädern vorbei erreicht man die schöne Fußgänger-Hängebrücke über die hier breit strömende Nahe.
Durch den Kuna-Park hindurch kommt bald die Friedensbrücke in Sicht und damit der Ausgangspunkt der Runde. Gegenüber liegt der Parkplatz (Naheweinstrasse 11).