Diese kleine, abwechslungsreiche Radrunde führt durch die Rheinaue zwischen Biblis und der Eisenbahnbrücke bei Worms. Der Hinweg bis zum ehemaligen Kernkraftwerk Biblis leitet durch einen Golfplatz und entlang des Weschnitz-Baches. Ein Teil der Strecke ist unbefestigt aber gut zu fahren.
Der Start der Tour ist an der Heubrücke kurz hinter der kleinen Ansiedlung Wehrzollhaus auf der badischen Seite des Rheins bei Worms (Von „Hofheimer Strasse“ abzweigen auf „Außerhalb“). Von hier aus geht es zunächst entlang des Haupthochwasserdamms und wenig später Richtung Golfplatz von Biblis-Wattenheim. Man kann durch die großzügige Anlage mit dem Fahrrad fahren. Neben einigen Teichen ist besonders die alte Dampflock der DB und eine alte Iljuschin Transportflugzeug einen Fotostop wert.
Danach leitet der Weg über Radwege und betonierte Feldwege Richtung Freyzeit-Camping-Park und einigen umzäunten Seen. Kurz darauf erreicht man den Weschnitzbach, der hinter dem Hochwasserdamm entlang fließt. Bereits vorher sieht man die vier markanten Kühltürme des Kernkraftwerks Biblis, auf die man nun über einen Betonweg direkt drauf zu fährt. Über einen schönen Schotterweg geht es östlich am gesicherten Gelände vorbei.
Nun ist man am Rhein und wird ihn bis zum Ende der Radtour auch nicht mehr verlassen. Man passiert den ehemaligen Kühlwasserauslass und erreicht kurz darauf die Brücke über die Weschnitz. Sie hat nun kaum noch 500 m, bevor sie in den Rhein aufgeht.
Direkt hinter der Brücke geradeaus in den Auwald hinein liegt die schön freigelegte Burgruine „Stein“ mit einer mehr als 1000-jährigen Geschichte. Im Schatten der Bäume ist gut rasten an warmen Sommertagen.
Zunächst sehr schön dicht entlang des Rheins und dann über die (für Autoverkehr gesperrte) Nato-Strasse geht es zum schön gelegenen Restaurant „Zur Rheinfähre Nordheim“. Gegenüber liegt die ebenfalls schöne Ufer-Promenade von Rheindürkheim.
Weiterhin dicht am Rhein führt der Schotterweg Richtung Süden. Die gewaltigen Pappeln, die den Rhein über weite Strecken begleiten und auch zur Uferbefestigung dienen, wechseln sich ab mit Buschhecken und Sandbuchten hinter den Buhnen.
Eine weitere Brücke wird überquert an der Einmündung des Nordheimer Altrheins. Ab hier ist der Rheinuferweg ein Erdweg, der mit dem Rad gut befahrbar ist, aber durchaus einige Pfützenlöcher aufweisen kann. Entlang der weitläufigen Maulbeeraue mit ihren Buschhecken und offenen Wiesenflächen passiert man die Chemiewerke von Vileda, Grace und Röhm auf der anderen Rheinseite – welch ein Gegensatz!
Zuletzt geht es unter der markanten Eisenbahnbrücke von Worms hindurch, die auf Stelzen gebaut die Rheinaue in luftiger Höhe überquert. Keine 500 m später fährt man über die Heubrücke über den Hofheimer Altrhein und ist wieder am Parkplatz.